Heute gibt es ein größeres Upate.
Die Pannonia hat neue optisch passendere Blinker bekommen:
Die ständig rostenden Gleitrohre bzw. deren Hülle habe ich abgeschliffen und Ihnen einen Broxon-Rostumwandleranstrich verpasst, bevor sie lackiert werden:
Und ich widmete mich endlich dem em seit Jahren rumliegenden, Seitendeckelschloss.
Es fehlte der Schlüssel und die Befestigungslöcher waren ausgebrochen und ausgeleihert.
Zuerst musste etwas Kriechöl ins Schloss, es war absolut festgesifft über die Jahre.
Der Verriegelungshebel am Ende des Schlosses war mit Körnerschlägen gesichert, da half nur ausbohren. In den Schließzylinder schniet ich M3 Gewinde und so kann der Hebel an- und abmontiert werden.
Danach gings ans Schloss "knacken" mittels Büroklammer, das hat etwas gedauert, so lies sich das Schloss aber zerstörungsfrei zerlegen.
Ich hatte vor einiger Zeit schonmal halbwegs passende Schlüsselrohlinge besorgt, leider war deren Bart im unteren Teil etwas kurz. Besser passende Rohlinge konnte ich nicht finden. Somit musste ein Schließbolzen ausgetauscht werden.
Der passende neue Organgspender für den Schließbolzen war ein Dachdeckernagel
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Ganz schöne Frimmelarbeit. Ist das Schloss an sich doch nur etwas breiter als mein Daumen.
Nach einigen feilen, einfedeln mit Pinzette,hin und her doktern und vielen Flüchen und den "kleinen Dreckmist!" war das Schloss wieder zusammen mit angepassten Schlüsseln.
Die beschädigte Halterung habe ich mit Epoxidkleber nachmodeliert und neu abgebohrt.
Und fertig! Nach etlich Jahr(zehnt?)en hat Masha wieder ein funktionierendes originales Seitendeckelschloss:
Aus dem ersten Standrohr habe ich dann die Gleitbuchsen entfernt.
Was für eine Arbeit...trotz passenden Auszieher konnten die Buchsen nur schwer überredet werden ihre Position zu verlassen.
Die hintere Buchse musste ich sogar mit einen Sägeblatt einsägen.
Und die waren sowas von ausgeleihert
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Nullmaß 25,5 mm, die alten waren bei fast 26 mm.
Später ging es dem ersten Holm an den Kragen mit dem Einziehen der Buchsen.
Davor kam mir eine ausgewachsene Männergrippe dazwischen.
Das Werkzeug spezialé:
Die eine Nuss, welche die Buchse zieht, ist abgedreht.
Die kleinere Nuss wird einfach ins andere Ende des Rohres gesteckt als Führung.
Das Standrohr also ordentlich aufheizen und die Buchsen wohnten schon seit Tagen im Tiefkühler.
Trotzdem war es ein ganz schöner Akt mit zwei Personen, doch die Buchsen sind an Ort und Stelle.
Die Buchsen sind durch das Einpressen minimal verengt und nicht mehr ganz exakt fluchtend, was ich schon fast erwartet habe.
Diese müssen also noch hauchzart aufgerieben werden.
Die Buchsen im Rohmaß gibt es übigends bei Amazon im 6er Pack für nichtal ganz 4 Euro inkl. Versand. Man muss dann nur den Innendurchmesser von 25.0 mm auf rund 25.5 mm aufreiben oder aufdrehen.
Es empfiehlt sich die Buchsen immer passig aufzuweiten für das jeweilige Tauchrohr.
Alle meine im Lager befindlichen Tauchrohre weichen teilweise um eins bis zwei zehntel im Durchmesser ab. Das scheint eine Fertigungstoleranz gewesen zu sein.