Das Motorrad TL/59 der Klasse 250 ccm kann auch mit Beiwagenbetrieb befahren werden, doch darf der leere Beiwagen nicht mehr als 70 kg wiegen. Der Beiwagen Marke DUNA mit Aluminiumboot und Torsionsfederung eignet sich am besten, da seine Konstruktion ausgesprochen für die PANNONIA-Motorräder ausgebildet wurde. Mit entsprechender Änderung der Verbindungsstellen kann natürlich ein Beiwagen beliebiger Marke, der dem erwähnten Gewicht entspricht, angeschlossen werden. Beiwagen soll man erst an eine vollkommen eingefahrene, 4—5000 km zurückgelegte Maschine montieren. Für den Beiwagenbetrieb wird das Antriebskettenrad mit 16 Zähnen auf ein solches mit 15 Zähnen, ausgetauscht.
Mit Beiwagen, zwei Mann Besatzung und eine weitere Belastung von 15-20 kg Gepäck gibt das Motorrad eine Spitzengeschwindigkeit von 80-95 km ab, während die Reisegeschwindigkeit 70-80 km/Std. ist.
Eine Grundregel für das Einstellen ist es, dass die Achse des Beiwagenrades etwa 160 mm vor der Hinterradachse des Motorrades zu stehen komme. Die Spurweite lässt sich am einfachsten einstellen, wenn man neben die Räder von Motorrad und Beiwagen Messstäbe stellt, welche die Gummireifen an beiden Punkten berühren müssen. Entfernung der beiden Messstäbe unmittelbar hinter dem Hinterrad messen, dann Beiwagen zum Motorrad so einstellen, dass dieses Mass vor dem Vorderrad um 50-55 mm geringer sei.
Der Radsturz des Beiwagens beträgt nach aussen 2°, was bereits fabrikmässig bei jedem Beiwagen eingestellt wird. Wenn man den Beiwagen vorschriftsmässig anbringt und das Fahrgestell desselben in die nötige waagerechte Lage gelangt, erhält auch das Beiwagenrad den nötigen Neigungswinkel.
Bei Beiwagenbetrieb Lenkungsdämpfer stets festziehen, um ein Flattern der Lenkung zu vermeiden.