Hallo Winni,
vielleicht schon zu spät oder noch aktuell...
Ich habe ein Motokuli bekommen ohne Papiere, zwischenzeitlich habe ich die Betriebserlaubnis.
Folgende Schritte musste ich tun:
- hat der Anhänger ein Typenschild im Inneren des Fahrzeugs
- hat der Anhänger eine Fahrgestell-Nr. --> vorne rechts am Rahmen wo der Anhänger abgestellt wird
- sollte das Motorrad Blinkleuchten haben, muss auch der Anhänger mit Blinkleuchten ausgestattet werden
- Strom-Verbindung zum Motorrad herstellen
- Änhängevorrichtung am Motorrad muss ein Kreuzgelenk sein ( Anhänger muss sich links und rechts bewegen können für Kurven, Anhänger muss sich nach oben und unten bewegen können für Schwellen, Bordstein usw)
- Änhängevorrichtung braucht keine Fahrgestell-Nr. kann Eigenbau sein, muss aber vom TÜV abgenommen werden.
wenn das alles erledigt ist geht's zum TÜV --> VOLLGUTACHTEN
zum TÜV solltest Du auch das Motorrad mitnehmen. Lass diesen Anhänger nicht als Anhänger in die Papiere vom Motorrad eintragen, sondern als eigenständiges Fahrzeug mit Betriebserlaubnis. Das Motorrad wird wegen der Anhängevorrichtung am Motorrad und dem Stromanschluss benötigt.
zusätzlich habe ich mir hier aus den Downloads von den Betriebserlaubnis Kopien zum TÜV mitgenommen, damit hat der Ingenieur es einfacher mit den Daten in die neue
Betriebserlaubnis einzutragen. Zunächst bekommst du vom TÜV nur ein Gutachten. Mit diesem Gutachten musst du zur Zulassungsstelle, dort wird dir dann eine Betriebs-
Erlaubnis ausgestellt. Für diesen Anhänger gibt es keine Zulassung, du musst das Kennzeichen vom Motorrad an den Hänger machen (wie bei einem Radträger auf der Anhängerkupplung am Auto).
Für weitere Fragen stehe ich gerne bereit.
Wenn möglich stelle ich Fotos vom Motokuli und von der Anhängevorrichtung an meinem Motorrad ein. Ich fahre eine Maico BW 250 mit diesem Anhänger
Noch etwas...
Anhängelast in den Motorrad-Papieren müssen auch nicht vorhanden sein, da wird gerechnet: 1/2 halbes Motorrad-Lehrgewicht + 75kg Fahrer (Info vom Tüv-Menschen)
Viel Spaß