Hallo Pannonisten,
die Pannonia Batterie wird in einer einfachen Ladeanlage nur mit einem geringen, ungeregelten Ladestrom, mittels einer kleinen, separaten Ladespule erzeugt. Dieser kleine Ladestrom wird durch einen Selen-Platten-Einweggleichrichter im Lampengehäuse geschickt, bevor er der Batterie als pulsierender Gleichstrom zugeführt wird. Dieses Bauteil ist jedoch sehr empfindlich und sollte tunlichst nicht zerlegt werden, denn wenn defekt, heute meist nicht mehr neu zu beschaffen. Muß aber auch nicht, denn es kann sehr leicht auch durch eine moderne Silizium-Diode z.B. Typ 1N5401 mit 100V/2,5A oder noch besser durch eine Schottky-Diode etwas teurer aber geringerer Spannungsverlust und dadurch geringere Verlustleistung, z.B. der Typ 50 SQ 100 mit 100V/5,0 A ersetzt werden. Diese modernen Bauteile sind im Vergleich zum Altteil geradezu winzig und daher leicht am ursprünglichen Platz im Scheinwerfer zu verstecken. Die Funktion und Haltbarkeit ist klar dem Original überlegen!
Eine Verbesserung der Ladeleistung erreicht man so:
Der masseseitige Anschluß der Ladespule (das Ende des Spulendrahtes direkt mit dem Spulenkern verlötet oder über die Befestigungsschraube geklemmt) wird von Masse getrennt. Nun haben wir zwei potentialfreie Anschlüsse der Spule, die mit den Wechselstromanschlüssen einer Grätzbrücke bzw. vierpoligen Vollweg-Gleichrichterbrücke.z.B. Typ B80C2500 mit 80V/2500mA, gibt's im Elektronik-Fachhandel, z.B. Conrad&Co verbunden werden. Der mit Minus gekennzeichnete Anschluß der Brücke wird auf Fahrzeugmasse gelegt, und der Plus-Anschluß mit der Batterie verbunden - fertig, schon habt Ihr die Ladeleistung verdoppelt. Der im Lampengehäuse untergebrachte alte Selengleichrichter wird überflüssig und entfällt.
Ich nutzte diesen Umbau über viele Jahre, und brauchte selbst nach dem erwecken aus dem Winterschlaf nie eine Batterie nachladen!
gruß Henry