Dieses Thema von Andreas ist nun schon ein paar Jahre alt. Da passt das ganz gut hier, denn ich hatte jetzt meinen Gaszug getauscht & erstmals einen altbekannten & simpelsten "Test" am Vergaser durchgeführt.
Meine T5 läuft seit 2011, also noch viel länger in Sinne der ehemaligen Worte von Vörös Kálmán nach dem Prinzip: ... gib ihr kühlendes Benzin!
Die Standgas-Schraube hatte ich in diesen Sinne viel fettiger, nur zirka 1 Umdrehung raus, also anders als im Handbuch & die Vergaser-Nadel mit ihren 6 oder 7 Kerben hängt in der 2. Kerbe von unten - also sehr hoch & somit viel Benzin = fettig. So ist mein Vergaser seit 2011 mit alten Motor & dann auch unverändert seit 2012 mit neu überholten Motor eingestellt. Und so lief sie tadellos.
Nun hatte ich die Nadel nur zum Test mal 2 Kerben tiefer, also in die 4. Kerbe von unten gehängt, das ist zirka in der Mitte.
Was war dadurch anders?
Erst mal gar nichts. Aber dann merkte ich doch, die Gasannahme mit mageren Gemisch war etwas direkter & die Maschine fühlte ich dadurch etwas spitziger an.
ABER dann: hässliches Kolbenring-Klingeln zwischen Halb-& Vollgas - ekelhaft! Na gut also mit fast Vollgas die B80 Richtung Halle.
Was kam dann? Der Zylinder wurde heißer & das magerere Gemisch war nicht mehr richtig zündfähig. An einer roten Ampel am Ortsrand von Halle hatte ich echte Probleme sie am Laufen zu halten & das Anfahren ohne Kraft war peinlich...
Was hatte sich verändert?
- anfangs etwas direktere Gasannahme
- dann Kolbenringklingeln zwischen Halb-& Vollgasvergaser
- heißer Motor
- Vergaser-Patschen
- Stottern
Und dabei hing die Nadel da gerade mal in der Mitte.
Ich hab dann die Nadel wieder hoch in die 2. Kerbe von unten gehangen, so wie all die Jahre & alles war wieder gut.... oder "Never change a running system"