Moin, am Samstag habe ich das gute Stück aus dem Winterschlaf geholt und ein paar Runden gedreht. Schön war es - bis der Bock auf Vollgas hängengeblieben ist. Man kommt zum Glück ja gut an den Zündschlüssel ran und so konnte ich mich dann mit  Schlüssel-rein-raus Nachhause hangeln. Sah für Außenstehende eher bescheuert aus und macht auch nicht so den Spaß. Erst dachte ich, dass der Gaszug gerissen ist, weil keine Spannung am Gasgriff. Der Grund war eher fies. Im Vergaser steckt ein kleiner Stift, der in eine Nut des Gasschiebers reicht und so den Schieber daran hindert, sich zu verdrehen. Siehe Bild 1 (ich habe das leider erst nach der Reparatur fotografiert und so ist nicht das Loch zu sehen, was sich mir auftat, sondern schon das gefertigte Ersatzteil. 
Dieser Stift war in den Vergaser gefallen und hat den Schieber verklemmt. Ich habe das Teil dann wieder reingedrückt aber es saß mir viel zu locker in der Bohrung.  Ich habe dann ein Teil gedreht, das einen leichten Kragen hat und so nicht mehr in den Vergaser hineinrutschen kann- Links im Bild das Original, rechts das nachgedrehte Teil. 
Damit der Stift auch nicht außen rausfallen kann, habe ich den zusätzlich (er sitzt stramm zwar im Gehäuse) mit HG-Kleber und Granulat eingeklebt. Jetzt sieht das so aus, als wäre das noch nie anders gewesen.
 

Es ging ja noch weiter: www.pannoniafreunde.de/index.php/de/foru...del-t5-erledigt.html
Kurzfassung: Schwimmer undicht, Vergaser lief über und zwar zünftig.

Das Problem mit dem überlaufendem Vergaser muss im kleinen schon länge bestanden haben. Es war immer etwas feucht auf dem Getriebegehäuse, ohne, dass ich den Ursprung sicher erkennen konnte. Gelegentlich, nach ein paar Tagen Standzeit, hat sich dann auch ein kleiner Fleck vorne unter dem Block am Boden entwickelt. Ehrlich gesagt hatte ich das für Getriebeöl gehalten, weil es sich auch schmierig anfühlte. War dann aber wohl doch Gemisch bzw. 2T-Öl das nach Verdunsten des Kraftstoffs übrig geblieben ist. Das scheint mit dem Austausch des Schwimmers jetzt auch vorbei zu sein. Ich werde aber ein waches Auge darauf haben. Mein Vertrauen in die Standfestigkeit bekommt aber erste Risse. Nach jetzt ca .1700km: Ein Kolbenfresser (selbstverschuldet, zu früh zu schnell) , danach, trotz wirklich sehr vorsichtigem Einfahrens, Kolbenklemmer mit dem neuen Zylinder und Kolben, Vergaser bleibt auf Vollgas hängen, Vergaser läuft über und seit kurzem springt der dritte Gang beim Beschleunigen heraus.Das trübt etwas den Fahrspaß, den ich zweifelsohne habe, nachdem ich mich an das Gespannfahren mit seinen Eigenheiten gewöhnt habe. Ich habe jetzt zumindest eine halbe Werkstatt im Kofferraum.