Getriebe

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Die eingefahrenen Zahnräder von 2,5x20° Modul sind in Gesenk gehärtet. Im ersten und vierten Gang fensterlose Klauenschaltung neuen Systems; der erste und dritte Gang werden mittels Gleitbüchse eingeschaltet. Ölbedarf des  Getriebes : 1500 ccm Motoröl.

Das größte Problem dürfte das Getriebe sein! Da ich mich nur mit dem Getriebe,das den Leerlauf zwischen 1 und 2 Gang hat, auseinandergesetzt habe, möchte ich auch nur auf dieses eingehen. Inwieweit die Reparaturen abzuleiten sind, auf das Getriebe mit Leerlauf ganz unten, muss geprüft werden. Da ich solche Getriebe in meinen Utensilien habe, dürfte das aber kein Problem darstellen.

Grundsätzlich kann das Herausspringen der Gänge durch verschieben der Getriebewellen   behoben werden. Oder bei größerem Verschleiß, durch schon häufiges Herausspringen, kann auch die Schaltkulisse und die Schaltklauen geändert werden.

1.Gang springt heraus: Die Getriebewelle mit dem Antriebsritzel wird nach rechts gedrückt und mit einer Unterlegscheibe, auf der linken Seite, unter dem Sprengring arretiert. Oder in der Schaltkulisse wird die Aussparung für den 1.Gang etwas nach außen aufgefeilt und auf der anderen Seite durch Schweißen ergänzt.

2.Gang springt heraus: Die Getriebewelle mit der Kupplung wird nach links gedrückt und mit einer Unterlegscheibe, auf der rechten Seite, arretiert. Sollte die Abnutzung  zu groß sein, muss die Schaltklaue geändert werden. Auf der Schaltklaue befindet sich ein Stift, der in der Schaltkulisse eingreift. Dieser wird abgebohrt und das entstandene Loch nach außen aufgefeilt. Danach wird der Stift in der äußeren Lage wieder verschweißt. Da die Schaltklaue aber für den 1. und 2. Gang zuständig ist, muss in der Schaltkulisse jetzt die Aussparung für den 1. Gang wieder nach außen aufgefeilt und auf der anderen Seite durch Schweißen ergänzt werden.

Beim 3. und 4. Gang reicht meist das verschieben der Getriebewellen aus.

Ein anderes Problem hat sich auf der 700 km langen Fahrt von Dresden nach Scheidegg gezeigt. Das aussetzende Zündsystem hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Wie sich später herausstellte, wurde durch die große Hitze die innenliegende Zündspule (nur Schwungmagnet Lichtmaschine) überlastet. Infolge der sich erhitzenden Zündspule wurde der Zündfunken immer schwächer, bis schließlich die Zündkerze nicht mehr arbeitete. Die mangelnde Belüftung der Lichtmaschine scheint ein allgemeines Problem zu sein. Wie die ideale Belüftung aussieht weiß ich noch nicht, jedenfalls bin ich mit zwei Holzstreifen, die unter den Lichtmaschinendeckel geklemmt waren, damit die Belüftung gewährleistet ist, ohne Schrauberpausen die 700 km wieder nach Hause gefahren.

Das allgemeine Problem der Kolbenklemmer kenne ich bei meiner Pannonia nicht. Es könnte aber durchaus an den offenen Jawa-Tüten und an dem gut abgestimmten BVF-Vergaser liegen. Weiterhin sollte mit Bleiersatz im Benzin gefahren werden.

Bert S.